2025-09-23 | ![]() ![]() |
Am vergangenen Donnerstag hat das Olympische Museum in Lausanne die Sonderausstellung «Um Längen voraus» eröffnet. Vom 18. September 2025 bis zum 1. November 2026 widmet sich die Ausstellung den Innovationen der Olympischen Spiele – von der Art und Weise, wie Athlet:innen antreten, bis hin dazu, wie die Welt zuschaut und teilnimmt.
Es gibt Momente im Sport, in denen Technologie Geschichte schreibt. 1936 in Berlin etwa, als die Olympischen Spiele erstmals live im Fernsehen übertragen wurden. Millionen erlebten den Wettkampfgeist, ohne im Stadion zu sein. 1968 in Mexiko-Stadt setzte eine revolutionäre elektronische Zeitmessung neue Massstäbe in Präzision, und Athlet:innen traten auf den ersten Kunststoffbahnen an. Jahrzehnte später verschob sich das Spielfeld erneut: Mit dem Aufkommen von E-Sport, Streaming und Virtual Reality ist der Sport nicht mehr nur an Arenen oder Stadien gebunden, sondern findet weltweit auf Bildschirmen und in digitalen Räumen statt.
Wie der technologische Fortschritt das Sporterlebnis über Generationen hinweg prägt, zeigt jetzt die neue Sonderausstellung «Um Längen voraus» im Olympischen Museum in Lausanne. In vier thematischen Zeiträumen entdecken Besucher:innen die kontinuierliche Entwicklung des Sports. «Die Ausstellung lädt dazu ein, eine Zeitreise zu unternehmen, Innovationen im Sport zu erkunden und Momente wiederzuentdecken, die bis heute inspirieren und nostalgische Erinnerungen wecken», erklärt Angelita Teo, Direktorin des Olympischen Museums (im unteren Bild mit Kurator Alain Quenzer). Besucher:innen können die Innovationen nicht nur betrachten, sondern auch interaktiv erleben – von einer historischen LAN-Installation bis hin zum Spielen von Just Dance und NBA 2K-Simulationen.
Um Längen voraus» geht über die Mauern des Olympischen Museums hinaus – mit digitalen Geschichten, einer Podcast-Reihe und einer immersiven 360°-Tour:
Das Museum beherbergt mehr als 90'000 Objekte, die in den vergangenen 120 Jahren gesammelt wurden – darunter die Sportausrüstung grosser Champions wie Jesse Owens, Emil Zatopek, Cathy Freeman, Usain Bolt, Michael Phelps, Simon Ammann oder auch Simone Biles. Die Sammlungen des Museums bestehen dank der Grosszügigkeit der Athlet:innen, die dazu beitragen, die wertvolle olympische Geschichte und ihre Objekte für künftige Generationen zu bewahren.